Bekämpfung von BPH und Prostatakrebs mittels Uroflowmetrie-Diagnose

Die Uroflowmetrie ist ein nicht-invasives Diagnoseinstrument, mit dem Urologen die Funktion des Harnsystems beurteilen. Die Uroflowmetrie misst die Geschwindigkeit des Urinflusses und die beim Wasserlassen ausgeschiedene Urinmenge. Es handelt sich um einen schnellen, schmerzlosen Test, der bei der Diagnose und Überwachung von Prostataproblemen wie gutartiger Prostatahyperplasie (BPH) und Prostatakrebs helfen kann.

BPH und Prostatakrebs:

Die benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine häufige Erkrankung bei älteren Männern, bei der sich die Prostata vergrößert, was zu einer Verstopfung des Blasenauslasses und Symptomen des unteren Harntrakts (LUTS) führt. Prostatakrebs ist eine Krebsart, die die Prostata befällt, und weltweit die zweithäufigste Krebserkrankung bei Männern. Beide Erkrankungen können Harnsymptome wie schwachen Strahl, Zögern, unvollständige Entleerung und Harndrang verursachen. Die Uroflowmetrie ist ein wertvolles Instrument zur Beurteilung der Schwere von Harnsymptomen und zur Diagnose dieser Erkrankungen.

Wie funktioniert die Uroflowmetrie?

Bei der Uroflowmetrie wird ein spezielles Gerät verwendet, das die Urinflussrate und die beim Wasserlassen ausgeschiedene Urinmenge misst. Der Patient wird gebeten, in ein trichterförmiges Gerät zu urinieren, das an die Maschine angeschlossen ist. Das Gerät misst die Urinflussrate in Millilitern pro Sekunde (ml/s) und das Gesamtvolumen des ausgeschiedenen Urins in Millilitern (ml).

Die Ergebnisse des Uroflowmetrie-Tests können wertvolle Informationen über die Harnfunktion des Patienten liefern. Eine normale Urinflussrate liegt zwischen 10 und 20 ml/Sek. und ein Gesamtharnvolumen von 150 bis 300 ml. Diese Werte können jedoch je nach Alter, Geschlecht und anderen Faktoren variieren. Mit der Uroflowmetrie können abnormale Harnflussmuster erkannt werden, z. B. niedrige Flussraten, intermittierender Fluss oder längere Flusszeiten, die auf eine Verstopfung des Blasenauslasses aufgrund einer vergrößerten Prostata hinweisen können.

Diagnose von BPH und Prostatakrebs mittels Uroflowmetrie

Beispielsweise kann ein Patient mit BPH eine niedrige maximale Flussrate von weniger als 10 ml/s, eine verlängerte Flusszeit und eine unvollständige Entleerung der Blase haben. Diese Symptome deuten darauf hin, dass der Patient aufgrund einer Verstopfung durch die vergrößerte Prostata unter Harnbeschwerden leidet. Uroflowmetrie kann auch zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Wirksamkeit der Behandlung eingesetzt werden. Patienten, die medikamentös oder operativ wegen BPH behandelt werden, können mit der Uroflowmetrie überwacht werden, um sicherzustellen, dass sich ihre Harnbeschwerden bessern und sich ihre Urinflussrate wieder normalisiert.

Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Erkrankung bei Männern. Es ist im Allgemeinen asymptomatisch. Prostatakrebs kann auch ähnliche Harnsymptome wie BPH verursachen, wie z. B. schwachen Strahl, Zögern und unvollständige Entleerung. Die Uroflowmetrie kann diese Symptome erkennen und bei der Diagnose von Prostatakrebs helfen. Darüber hinaus kann die Uroflowmetrie zur Überwachung von Patienten mit Prostatakrebs eingesetzt werden, die sich einer Behandlung, beispielsweise einer Operation oder Strahlentherapie, unterzogen haben, um sicherzustellen, dass ihre Harnfunktion nicht beeinträchtigt wird.

Beispielsweise kann es bei einigen Patienten nach einer Operation wegen Prostatakrebs zu Harninkontinenz kommen, bei der sie unwillkürlich Urin verlieren. Mit der Uroflowmetrie kann die Urinflussrate gemessen und festgestellt werden, ob der Patient ordnungsgemäß entleert oder unter Harnverhalt leidet. Ebenso kann eine Strahlentherapie eine Entzündung der Prostata verursachen, die zu Harnwegsbeschwerden führt. Die Uroflowmetrie kann Veränderungen der Harnfunktion erkennen und dabei helfen, festzustellen, ob eine Behandlung erforderlich ist.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Uroflowmetrie ein wertvolles diagnostisches Instrument zur Beurteilung der Harnfunktion bei Patienten mit Prostataproblemen wie BPH und Prostatakrebs ist. Es handelt sich um einen nicht-invasiven, schmerzlosen Test, der wichtige Informationen über die Flussrate und das Volumen des Urins liefert. Mit der Uroflowmetrie können abnormale Urinflussmuster wie niedrige Flussraten, intermittierender Fluss oder längere Flusszeiten erkannt werden, die auf eine Verstopfung des Blasenauslasses aufgrund einer vergrößerten Prostata oder eines Prostatakrebses hinweisen können. Es kann auch zur Überwachung des Krankheitsverlaufs und der Wirksamkeit der Behandlung eingesetzt werden.

Urologen können die Uroflowmetrie zur Diagnose und Behandlung von Prostataproblemen einsetzen und so eine frühzeitige Erkennung und Behandlung ermöglichen. Wenn bei Ihnen Harnbeschwerden auftreten, ist es wichtig, einen Urologen aufzusuchen, der eine gründliche Untersuchung, einschließlich Uroflowmetrie, durchführen kann, um die Ursache Ihrer Symptome zu ermitteln und einen geeigneten Behandlungsplan zu entwickeln. Mit Hilfe der Uroflowmetrie können Patienten mit Prostataproblemen eine zeitnahe und wirksame Behandlung erhalten, die zu einer verbesserten Lebensqualität und besseren Gesundheitsergebnissen führt.

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